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Von Apulia nach Darque-27,5 km. Mir ist überhaupt nicht bewußt, dass ich diesen Weg schon einmal gegangen bin. Im Wald ging es auf und ab. Irgendwann habe ich nicht aufgepasst und bin umgeknickt - konnte aber weitergehen. An einer Nationalstraße habe ich die Möglichkeit genutzt, auf der N3 nach Darque zu laufen. Verwundert hat mich, dass irgendwann eine Frau auf einem Hocker am Waldrand saß. Ich habe gedacht sie würde wohl abgeholt und nach Hause fahren(abgeholt ja, nach Hause nein). So viele Frauen mit großem Dekolleté und Minirock an Zufahrtswegen in den Wald konnte nur die Vermutung nach einem Straßenstrich bestätigen. Ich humpelte gen Darque.

Leider gibt es hier keine Apotheke, die wäre 3 km entfernt. Die Strecke hin und zurück möchte ich natürlich heute nicht mehr machen.  Ich kühle den geschwollenen Fuß mit meiner Wasserflasche. Mal sehen wie es morgen aussieht. Ich hoffe nur nicht, dass ich den Jakobsweg abbrechen muss.

Den angekündigten Starkregen konnte ich immer wieder entgehen und einen Unterstand aufsuchen.

Bon camino

Toller Pilgerweg heute - wenn der Regen gestern die Peitsche war, war das Laufen bei Sonnenschein heute das Zuckerbrot - auch nicht ganz, weil einige Pilgerrouten hier aus altem Kopfsteinpflaster waren. Darauf zu wandern ist nicht gerade angenehm. Natürlich auf den Holzstegen am Meer war das einfach toll. Zuckerbrot waren die Eukalyptusbäume am Wegesrand; die landwirtschaftlichen Düngungen waren hingegen die Peitsche für die Nase. Der Abendspaziergang direkt am Meer war toll - nur die große Welle hätte nicht kommen dürfen. Strümpfe und Schuhe waren wieder einmal vollkommen nass. Sch..... . Noch vor dem Abendessen mussten Strümpfe und Schuhe so wie die Hose gewechselt werden. Der Weg heute ging von Lavra nach Apulia 31 km bei durchschnittlicher Geschwindigkeit von 4,9 km/h. Bin geschafft und habe ein sehr schönes Zimmer für zwei Personen incl. Frühstück für eine Person gefunden. Gute Nacht.

Wie gestern schon: Regen

Von Fatima mit dem Bus nach Porto - und da Petrus am heulen war bin ich direkt in die Metro gestiegen. Motosinhos war mein Startpunkt.

Natürlich hat es den ganzen Weg geregnet. Es waren rund 16 km die ich gelaufen bin - immer bei Regen. Das nervt ganz schön. Untergekommen bin ich auf einem Campingplatz in einem Bungalow in Lavra. Es wird sicherlich eine unruhige Nacht;  die Wassertropfen auf dem Blechdach werden meinen Schlaf sicherlich nicht positiv unterstützen. (Wo ist die Lärmbeschwerdestelle).

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Morgen soll sich die Sonne mal wieder zeigen.

Fatima - da werde ich mich nicht groß äußern. Eine wahnsinnig große Basilika, ein riesengroßer Vorplatz.

Brandopfer?

Kerzen werden hier oft nicht abgebrannt sondern ins Feuer geworfen.... Hunderte Devotionaliengeschäfte. Momentan ist Nebebsaison und nicht so viel los.

10 km bin ich gelaufen und immer wieder Schutz vor den Wasserfluten von oben gesucht.

Porto steht morgen an. Nur bei gleichem Wetter laufe ich nicht. Mal sehen.