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Vor gut einer Woche gab es wiederholt einen Ruck auf dem Schiff der katholischen Kirche und nun ist das Schiff wohl auf Grund gelaufen. Ursache für dieses Desaster war ein Bericht zum Umgang mit sexualisierter Gewalt im Bistum München und Freising. Schon in Köln gab es ein Missbrauch-Gutachten, das aber auf Anweisung von Herrn Woelki im Giftschrank der katholischen Kirche verschwand. Aber nicht nur durch Missbrauch-Gutachten ist das Schiff der katholischen Kirche in Schlingern gekommen.

Brisant ist im Münchener Gutachten, dass der ehemalige Kapitän des Schiffes, Herr Ratzinger, sich nicht verantwortlich fühlt wohl sagte, dass er bei der Erörterung gar nicht anwesend gewesen sei. Ein Protokoll laut Gutachten beweist, dass Herr Ratzinger bei der Sitzung doch über die Sachlage informiert gewesen sein muss. Nachdem die Behauptung von Herrn Ratzinger widerlegt werden konnte, falsch war, kam von seiner Seite dann die Entschuldigung, dass es eine Folge eines Versehens bei der redaktionellen Bearbeitung seiner Stellungnahme war.

Schuld für Herrn Ratzinger habe nicht er sondern Maschinen sowie die nautischen und technischen Offiziere. Verantwortung zeigen ist angesagt! Fehler eingestehen!  Büßergewand anziehen! Das weiße Habit ausziehen, er ist kein Papst mehr! Entschuldigungen! Wiedergutmachungen leisten! Ehrenbürgerschaften abgeben! ....

Jetzt ist das Schiff in arge Schräglage geraten vielleicht schon auf Grund gelaufen. Viele Menschen haben dieses Schiff verlassen - einige halten sich krampfhaft fest - oder versuchen, es zu verlassen.... .

Eine kräftige Windböe kam jetzt noch auf das Schiff zu, mit der Aktion „#OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst“.

„Was ihr für einen meiner geringsten Schwestern oder Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ So sagt es uns Jesus im Matthäusevangelium. ...

Das waren mutige Schritte von 125 schwulen, lesbischen und transpersonen Menschen aus der katholischen Kirche, die sich mit der Initiative #outinchurch  in der Öffentlichkeit geoutet haben. Sie alle arbeiteten als Nicht-Heterosexuelle in der katholischen Kirche. In den Bereichen Erziehung, Pflege, Sozialarbeit, Seelsorge und in anderen Berufen waren und sind sie tätig. Sie fordern die längst überfällige und offizielle Lehre der Kirche zu Sexualität und Geschlechtlichkeit zu revidieren.

Mutige Schritte - da die katholische Kirche derartige Lebensweisen nicht akzeptiert und es steht für diese Menschen viel auf dem Spiel. Sie können ihren Arbeitsplatz verlieren, werden z. B. auch kurz vor dem Mutterschutz gekündigt aus dem Job geworfen. Dabei steht im Artikel 3 des GG Absatz 3:  "Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden." Aber das kirchliche Arbeitsrecht erlaubt es... weil es den Kirchen rechtlich verankert ist (Art. 140 Grundgesetz (GG) i.V.m. Art. 137 Abs. 3 der Weimarer Reichsverfassung (WRV)). Somit wurde den Kirchen der Freiraum eingeräumt, ihre eigenen Angelegenheiten, zu denen auch die rechtliche Ausgestaltung ihrer Dienst- und Arbeitsverhältnisse gehört, zu regeln.

Die Initiative soll innerhalb der katholischen Kirche helfen, damit Schwule, Lesben, Trans-, Intersexuelle oder Non-Binäre nicht mehr zu diskriminieren. Es ist das größte coming-out in der katholischen Kirche in Deutschland und will eine Kirche ohne Angst.

Als Reformer bekannte Bischof von Aachen, Helmut Dieser, forderte als erster katholischer Oberhirte ein Schuldbekenntnis seiner Kirche gegenüber Homosexuellen: Sie seien durch die Kirche «abgewertet und kriminalisiert» worden. «Hier ist auch ein Schuldbekenntnis fällig», sagte dieser der «Kölnischen Rundschau». «Daran arbeiten wir.»

Es ist wichtig, dass die religionsfreundliche Verfassung geändert wird, dass nicht mehr die großen Religionsgesellschaften ihre inneren Angelegenheiten selbständig zu ordnen und zu verwalten. Gerade diese Religionsgesellschaften übernehmen zwar Aufgaben, die von Seiten der Politik bestellt und auch bezahlt werden!

 

 

Mindestens 497 Opfer sind seit der Nachkriegszeit zu zählen, so das heute in München veröffentlichte Gutachten über Missbrauch im Erzbistum München. In vier Fällen ist lt. diesem Gutachen dem damaligen Papst, der auch in München-Freising Chef der Diozöse war, angelastet. Er hätte entsprechend handeln müssen - was nicht geschah. Dass der damalige Chef, Herr Joseph Ratzinger, bei der entsprechenden Sitzung nicht teilgenommen, somit keine Kenntnis über den "Fall H" habe, wurde von den Gutachtern in Frage gestellt, da er laut Protokoll anwesend war.

Wie lautet noch das 8. Gebot?

Ach noch etwas: Wenn die Opfer mit 5.000 Euro abgespeist werden bezog wohl der Täter, wie im "Falle H", seit 2010 eine Rente ... und als Pfarrer ist das eine Rente von A13 bzw. A14.

Momentan nervt mich alles - insbesondere der Virus geht mir gewaltig auf den Nerv. Vieles, was ich in den letzten Jahren machen wollte geht nicht, da wäre die Nähe zum Mitmenschen notwendig. Zwar habe ich die dritte Impfung und werde mich auch weiter um Imfpungen bemühen denn mein eigene Schutz vor diesem Virus ist mir wichtig, ist notwendig. Ja, diese Corona-Krise ist wohl nicht nur für mich ein Stresstest.

Ein Problem sehe ich bei den Menschen, das Virus harmlos nennen - oder meinen, dass durch das Virus eine neue Weltordnung geschaffen werden soll oder dass Bill Gates die Menschen durch die Impfungen überwachen will... und dass Rechtsextreme Corona-Angst für ihre Zwecke nutzen.... Bull shit!

Gewaltfrei demonstrieren ist ok, wir leben in einer Demokratie - aber Artikel 2 unseres Grundgesetzes sagt auch: "Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt..." . Nicht-Impfen gefährdet die Rechte der anderen Mitbürger*innen.

Die Situation zehrt zunehmend nicht nur an meinen Nerven und die meine Laune wird schlechter, der Ton mitunter auch rauer - sorry.

Viele Gedenktage gibt es bei uns, die von den unterschiedlichsten Organisationen ins Leben gerufen wurden. So der heutige Tag des Apfels oder für mich viel wichtiger, der Internationale Tag des Dankeschöns.

Am 11. Janaur wird seit 2010 in Deutschland der bundesweite Tag des deutschen Apfels gefeiert. Ins Leben wurde dieser Tag von der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e. V.

An diesem Tag dürfen wir zwar auch an den Äppler denken und auf den Tag des Deutschen Apfels anstoßen - aber für den Äppler gibt es die Liebeserklärung am 3. Juli. An diesem Welt-Apfelwein-Tag soll symbolisch auf den Start der Apfelweinsaison hingewiesen werden.

Am 11. Januar ist auch der "Spring-in-eine-Pfütze-und-spritz-deine-Freunde-nass-Tag" aber vielleicht viel sinnvoller - und nicht nur am 11. Januar - der "Internationale Tag des Dankeschöns".