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„Verteidiger des Glaubens“

Die heftige Kritik aus der katholischen Kirche muss doch sein - was sollte sie auch sonst machen: Es wäre ja ein Eingeständnis der Fehler - und Fehler macht doch die Kirche nicht… Nur sie sind die Guten.
Während des Films kam mir der Gedanke, dass die katholische Kirche mit ihren Hierachien und ihrem Führungsstiel mit der DDR-Stasi zu vergleichen ist. Erwachsene Menschen werden eingeschüchtert, damit sie auf Linie bleiben.
Hauptübel der Kirche ist wohl die antidemokratische Struktur - sie machte auch die jahrzehntelange Vertuschung der Missbrauchsfälle verantwortlich.

Dass insbesondere Herr Gänswein den Film so kritisiert ist klar. Er wusste ja von den Missbrauchsfällen und hat nichts unternommen. Auch Mitwisser machen sich schuldig! - Und Benedikt: Er hatte ja in der Glaubenskongregation, der ehemaligen Inquisition der Kirche die Übersicht über all die Fälle - dutzende Vorfälle gingen lt. Film an einem Tag ein. Auch hätte er viel früher gegen den Ordensgründer der "Legionäre Christi", Marcial Maciel Degollado, Vater von mehreren Kindern, Liebhaber von mehreren Frauen, handeln müssen. Aber nichts ist während seiner Tätigkeit in der sog. Glaubenkongregation geschehen. Lt. Film hatte Marcial Maciel Degollado bei einer seiner Würdigungen im Vatikan Kind und Frau mitgebracht. Im Prinzip ok, wenn das für alle gelten würde...