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Bewegung „Fridays for Future“

Große Aufregung: Schüler streiken während der Schulzeit... Wenn ein Arbeitnehmer streikt, so doch auch wohl während der Arbeitszeit. Es ist mir klar, dass der Vergleich hinkt - aber die Thematik ist äußerst wichtig und wird, wie die Schüler richtig artikulieren, nicht wirklich ernst genommen.

Die Äußerung von FDP-Chef Christian Lindner, der mit den Worten „das ist eine Sache für Profis“, die freitäglichen Schüler-Demos für Klimaschutz kritisiert hatte, ist ja wohl der Gipfel der Unverschämtheit. Wer ist schon Profi - er und die meisten unserer Poltiker (mich eingeschlossen) sicherlich nicht.

Die AfD-Fraktion mahnte, „blaumachen während der Unterrichtszeit“ dürfe es nicht geben. Das führe zu gebrochenen Bildungskarrieren. In Arnsberg  protestierte die AfD sogar gegen die Schülerproteste.

Die staatlichen Schulämter hatten Schulleiter erneut per Rundschreiben darauf hingewiesen: "Auch wenn das politische Engagement von Schülern Respekt verdient, so rechtfertigt die Teilnahme an einer Demonstration während der Unterrichtszeit nicht das Fernbleiben vom Unterricht." Das Fernbleiben sei als unentschuldigtes Fehlen zu bewerten und entsprechend zu dokumentieren. Die CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer (AKK) äußerte sich dahin: wenn ihre eigenen Kinder in dem Alter wären, an diesen Protesten teilzunehmen, würde sie ihnen keine Entschuldigung für die Fehltage in der Schule schreiben.

Politikverdrossenheit fördern - ja, durch derartige Äußerungen ist das sicherlich möglich.

Ach ja, die 68er... ist aus denen nichts geworden?