Unterwegs war ich in diesem Jahr von Metz nach Cluny. Abseits vom Jakobsweg habe ich einen Ort besucht, der mir aus der Schulzeit in den 70er Jahren vom Bild her bekannt war:
Die Wallfahrtskapelle Kapelle Notre Dame du Haut von Ronchamp vom Künstler Le Corbusier. Aufmerksam gemacht wurde ich auf dieses Bauwerk kürzlich von einem ehemaligen Arbeitskollen.
Der Besuch hat sich gelohnt. Verwundert hat mich, was der Künstler, der bis 1965 lebte als Architekt entworfen und gebaut hat. Dabei wollte er diese Kapelle nicht bauen. Der Standort hat seine Entscheidung aber verändert. Interessant ist nicht nur die Zweckmäßigkeit sondern auch die Funktionalität. Schon beim Bau achtete er darauf (in den 1950er Jahren), dass das Regenwasser der Kapelle in eine Zisterne abgeleitet wurde. Interessant ist, dass bei den drei Altären das Licht - im Gegensatz zum Hauptaltar - nur indirekt in die Nischen gelanget.
Das Hôtel-Dieu in Beaune. Wird für das Burgund Werbung gemacht, so fehlt das Bild der Dächer vom Hôtel-Dieu sicherlich nicht. Die auffälligen bunten Dächer sind aus glasierten Terrakottaziegeln. Ich hatte mich nicht vorbereitet und war überrascht, als ich ein im Jahr 1443 gegründetes Hospiz betrat, das bis 1971 als Hospital genutzt wurde.
Bemerkenswert war, dass Reiche zahlen mussten, die Armen wurden hingegen kostenlos behandelt. Leider war ich erst abends sehr spät ins "Hotel" gekommen und habe mir weitere Infos im Internet angeschaut.