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Drehorgelspieler während der Corona-Pandemie auf Tour.

Drehorgelmusik nach dem Nachmittagskaffee wird gerne bei den Bewohnerinnen und Bewohnern von Altenheimen/Seniorenresidenzen gehört. Volkslieder stehen dabei an vorderster Stelle. Die Bewohner stehen auf den Balkonen oder sitzen hinter den Fenstern und winken mir immer wieder zu. Dabei singen sie die vielen Lieder mit - und können mehr Strophen als ich.  Jeweils eine Stunde spiele ich meine Orgel bei den verschiedenen Residenzen und wenn ich dann wegfahre rufen sie mir nach „kommen sie bald wieder“.

Gelder für karitative Zwecke kann ich jetzt nicht sammeln – aber Menschen eine Freude machen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Drehorgelseite.

Jetzt wurden viele Veranstaltungen abgesagt, die ich gerne besucht hätte.

  • Zaubermeisterschaften in Fürstenfeldbruck
  • Internatonales Straßen und Varietêfestival in Bamberg
  • Pflasterspektakel in Linz
  • Wettbewerb der Straßenzauberer in St. Wendel
  • ...

Das wären Veranstaltungen für mich gewesen, für mein Ego. Aber viele weitere Veranstaltungen wurden gekänzelt, bei denen ich mit meiner Drehorgel für karitative Zwecke gesammelt hätte, vornehmlich für Kinder-Krebs-Hilfen. Mittels Musik konnte ich im letzten Jahr auf den unterschiedlichsten Festen rund 16.000 Euro sammeln und weiterleiten. Das Gehlt fehlt jetzt den Einrichtungen. Auf meiner Drehorgelseite habe ich Kontoverbindungen von Organisationen aufgelistet, die jetzt auf Ihre Hilfe benötigen.

Heute am 12. Mai ist der Tag der Pflege. Der Tag selbst und seine Träger sind in den sozialen Medien wenig präsent. Es gibt zwar einen eigenen youtube-Kanal, der scheinbar kaum gepflegt wird. Interessanter ist da der deutschsprachige twitter-hashtag #Pflege, da er von einigen aktiv Pflegenden genutzt wird und Einblicke in den Alltag ermöglicht: #Pflege-Tweets.
Gerade in der Pandemiezeit ist es deutlich geworden, wie wertvoll die Pflege ist.
Hoffentlich sind es nicht nur leere Worte von den Verantwortlichen für eine deutlich bessere Vergütung, für eine verbindliche Personalbemessung und endlich die Anerkennung der #Pflege als eigenständige und komplexe Profession! Ich sage: DANKE!

Verschwörungstheorien stehen momentan auf der Tagesordnung und auch hochkarätige Kirchenvertreter schließen sich dieser Allianz der Unvernunft, der Dummheit an. Dass sich auch der ehemalige Präfekt der römischen Glaubenskongregation, der Mainz-Finthener Kardinal und Theologieprofessor Gerhard Ludwig Müller dieser Allianz der Unvernunft angeschlossen hat, ist töricht und verwerflich. Müller stimmt mit seiner Unterschrift zu, dass Corona-Maßnahmen als Auftakt zur Schaffung einer Weltregierung gesehen wird. Müller unterschrieb: "Wir lassen nicht zu, dass Jahrhunderte christlicher Zivilisation … ausgelöscht werden, um eine hasserfüllte technokratische Tyrannei zu begründen."
Gerade Würdenträger Müller, ein ehemaliger Vorsitzender der Glaubenskongregation der römisch-katholischen Kirche, hatte Verantwortung für die Glaubenslehre, Disziplinarangelegenheiten und Ehesektion. Da liegt und lag genug Dreck vor seiner Türe - und er schwieg. Und was ist mit dem Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche? Müller hätte sich besser mal intensiv für eine Wiedergutmachung -wenn das überhaupt möglich ist- einsetzen müssen. Er hätte handeln müssen. Was ist vom ehemaligen Präfekten der Glauskongration zu den schwerwiegenden Fehlern der Inquisition zu hören? Das Thema Eheschwierigkeiten dürfte er ja nur theoretisch was gehört haben - aber er urteilte.

Würdenträger Müller sollte nach Bergamo ins Krankenhaus gehen! Aber dazu ist er ja zu feige. Ihm kann man nur entgegenrufen: Halt's Maul.
Es ist löblich, dass sich die Deutsche Bischofskonferenz von diesem Schreiben Müller sich distanzierte.

Haben wir im Moment nichts Wichtigeres zu tun, als uns an den 8. Mai 1945 zu erinnern? Wir erleben doch gerade die schwerste Krise seit 1945 und kämpfen gegen ein Virus - oder doch gegen Auflockerungen der Beschränkungen?

„Der 8. Mai 1945 war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen, braunen Gewaltherrschaft.“ Der zweite Weltkrieg endete - und die Waffen schwiegen. Der Unterdrückungs- und Vernichtungsapparat des NS-Regimes war weitaus größer, als 1945  befürchtet. Die Bilanz des Zweiten Weltkrieges ist erschütternd: Über 60 Millionen Menschen starben, mehr als sechs Millionen europäische Juden wurden ermordet. Tausende Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, politisch Andersdenkende und Homosexuelle wurden verfolgt und getötet. 17 Millionen Menschen waren verschollen.

Der New York Times zufolge listen Forscher in ihrer Studie etwa 42.500 Plätze in Europa auf, an denen die Nazis Menschen hungern ließen, mit Zwangsarbeit quälten und umbrachten!

Der 8. Mai - der Tag der Befreiung, der Tag der bedingungslosen Kapitulation, Kriegsende. 

Lernt aus der Geschichte!