Jakobsweg und zurück in Hochheim
Am letzten Tag in Santiago habe ich noch eine Führung in spanischer Sprache in der Kathedrale mitgemacht, die über gesamte Empore ging. Früher haben hier auch die Pilger übernachtet - und mit dem Botaufumeiro, dem großen Weihrauchfass in der Kathedrale - sollten die nicht sonderlich aufbauenden Gerüche übertüncht werden. Diese Führung, von der ich kaum etwas verstand, gab mir die Gelegenheit, Fotos zu machen, die nicht alltäglich sind. So z. B. eine Hälfte der Orgel.
Weiterhin gab es auch besondere Begebenheiten:
Wohl für einen Querschnittsgelähmten wurde eine "Sänfte" gebaut, die von zwei Personen bewegt wurde. Dabei zog eine Person vorne, eine hinten schob diese "Sänfte" an jeweils einer Stange. In der Mitte, oberhalb des Einrades saß die Person, die transportiert wurde. Mit diesem Gefährt bewältigten sie den Jakobsweg. Trotz Handicap konnte eine Person den Jakobsweg "begehen". Vor dem Begleitpersonal kann ich nur den Hut ziehen! Mit diesem Gefährt waren sie auch noch schneller als ich mit dem Rucksack. Nochmals Hut ab.
Santiago - Frankfurt/Hahn - Mainz - Hochheim - gegen 20 Uhr war ich zu Hause. Caos, da mein Bad gerade neu gemacht wird. Rücksack in die Ecke gestellt und auf in den nächsten Gutsausschank und mit Freunden noch einen Wein getrunken.
Das Laufen auf dem Jakobsweg ist wieder mal vorbei - das Pilgern noch nicht.
Buen Camino