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10. Tag Jakobsweg

Caldas de Rei nach Padron

 

Am Kilometerstein

Natürlich hat es heute wieder den üblichen Regenschauer gegeben. Das war kurz vor Padron. Etwas Regen hat noch nie geschadet.

Wie läuft so ein üblicher Pilgertag überhaupt ab: Mein Wecker klingelt morgens gegen 7:30 Uhr. Die Morgentoilette steht an und der Rucksack wird gepackt. Meistens gibt es im Hotel keine Frühstücksmöglichkeit aber in jeder Bar gibt es etwas zu essen. Zum Frühstück meistens Toast mit Marmelade und einen Kaffee. Dafür bezahlt man hier 2,50 €. Hin und wieder gibt es auch einen Orangensaft dazu (frisch gepresst).
Dann laufe ich 2 bis 3 Stunden und genehmige mir einen Kaffee. Zum Kaffee selbst wird meistens ein kleines Gebäck gereicht.
Wenn der Hunger groß ist, genehmige ich mir hin und wieder ein belegtes Brot, ein Bocadillo.
Dann wieder den Rucksack auf den Rücken -  und weiter geht's.
Bei der Bestellung in der Bar wird neben Kaffee und Bocadillo auch der Code für das freiee Internet erfragt. Mit dieser Internetverbindung erkundigt man sich über den nächsten Streckenabschnitt, die nächste Unterkunft - und über das Wetter.

Natürlich gibt es unterwegs immer wieder Begegnungen. Die häufigsten Fragen sind dann: woher kommst du, wann und wo bist du gestartet - warum gehst du den Weg - Ist Santiago das Ziel?

Hat man sein Tagespensum erreicht, sein Zimmer gefunden, so heißt es erst einmal duschen. Etwas ruhen und dann ein wenig im Internet surfen. Danach geht es meistens ins Dorf oder in die Stadt. Nicht vom Brot allein lebt der Pilger, er benötigt auch das Pilgermenü. Dieses kostet im Durchschnitt 10 € und umfasst eine Vorspeise, eine Hauptspeise und ein Dessert. Dazu gibt es noch ein Getränk. Bei mir ist es meistens ein oder zwei Glas Rotwein.

Das Tagebuch wird noch geführt und der Text für den Blog geschrieben. Dann geht es in das Hotel zurück. Pilgern ist anstrengend und der Körper benötigt dann seine Ruhe.

Bon camino

 

 

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